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2005/01/31
# selektion
[ auswahl | du musst die richtige nase haben | die noetigen beziehungen | vielleicht auch genuegend geld | dann gehoerst du dazu | andernfalls | bist du ausortiert | bist ausschuss | du hast nichts von allem | pech gehabt | sieh zu | dass du wenigstens produktiv bist | meint | dass du geld bringst ]
# identitaetssuche
[ ein schwieriges stueck arbeit | das eigene ich zu finden | viel schneller findet man zu einem fremden ich | das mehr entfremdet als es nahe bringt | aber aus der distanz sieht man manche dinge auch besser | hat mehr ueberblick | folglich koennte die flucht ins entfernte dasein der richtige wegweiser bei der identitaetssuche sein ]
2005/01/30
# zu kalt fuer irgendwas
[ es schneit zwar nicht mehr | doch bei dieser kaelte jagt man keinen hund vor die tuer | der weg zum zigarettenautomaten war gerade noch kurz genug | alles andere bereits zu weit ]
2005/01/29
# entzug
[ gerade als ich die letzte kippe ausdrueckte | wurde mit klar | dass ich keine mehr im haus hatte und die letzten geschaefte in zehn minuten schliessen wuerden | ich hatte nun die wahl | mich aus meiner traegheit von der couch zu erheben und noch schnell in den laden zwei strassen weiter zu rennen | oder sitzen zu bleiben und zu versuchen | ein wenig schlaf zu finden ]
[ ich entschloss mich fuer zweiteres | aber ich bereute es schon bald | denn ich fand keinen schlaf | der gedanke an die sucht raubte mir jedes zeitgefuehl | und schon bald begannen meine klammen haende nervoes zu zittern ]
[ der entzug wuerde nur bis zum naechsten morgen dauern | aber bis dahin wuerde ich es bereut haben | die falsche entscheidung getroffen zu haben ]
[ ich entschloss mich fuer zweiteres | aber ich bereute es schon bald | denn ich fand keinen schlaf | der gedanke an die sucht raubte mir jedes zeitgefuehl | und schon bald begannen meine klammen haende nervoes zu zittern ]
[ der entzug wuerde nur bis zum naechsten morgen dauern | aber bis dahin wuerde ich es bereut haben | die falsche entscheidung getroffen zu haben ]
2005/01/28
# wochenende
[ jede woche | die vorbei geht | macht mich aelter | jede woche | die vorbei geht | ist auch ein ende | und bevor der naechste Anfang beginnt | ist erst mal pause ]
# morgenstunde
[ frischer kaffee blaest neue konzentration in die grauen zellen | die gedanken sind frei vom ballast des verblichenen tages | doch das kollektive gedaechtnis bewahrt fundstuecke eines frueheren lebens | nun zieht neuer elan am horizont herauf | eine verlockung | die sich schon in kuerze als enttaeuschende banalitaet entpuppen wird ]
2005/01/27
# kuechenraum
[ eben erst faellt mir auf | welch seltsam andere atmosphaere meine kueche verstreut | auf dem kleinen tisch liegt mein tagebuch | das ich jeden tag sehe | aber in das ich seit geraumer zeit nichts mehr hinein geschrieben habe | die beiden waescheleinen erinnern ich daran | dass am wochenende wieder arbeit auf mich wartet | und die spuele ist unaufgeraeumt | ich sollte mal wieder etwas mehr zeit dort verbringen | es scheint heimelig ]
2005/01/22
# immer noch winter
[ aufgewacht und an den pc gesetzt | sehe ich beim blick aus dem fenster immer noch winter | die gartenmoebel sind mit einer eisschicht ueberzogen | und beim oeffnen des fensters zieht ein kalter wind ins zimmer | was erwartet man auch im januar | mindestens noch zweieinhalb monate frieren | winterschlaf ist bestimmt was schoenes ]
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